Gewohnheiten

Trinkfrei Newsletter / Vol. 06

Veränderung mit F: Fakten, Fragen und Freiheitsgedanken

Studien haben ergeben, dass wir in etwa die Hälfte unseres Wachlebens "auf Autopilot" verbringen: Wäsche waschen, Essen zubereiten, Auto fahren, Instagram checken, Zähne putzen, Gassi gehen, E-Mails öffnen.
Ohne Gewohnheiten wäre unser Gehirn überfordert von all den Entscheidungen des Alltags.
Auch Süchte, Zwangsstörungen und Depressionen haben ihre Ursache zu großen Teilen in übermächtigen Gewohnheiten.
Es entsteht in bestimmten Hirnregionen eine Art Museum der eigenen Geschichte.
Die anfängliche Freude und die Emotionen dabei verschwinden. Autofahren oder Biertrinken war anfangs sehr aufregend, aber mittlerweile ist es nur noch Mittel zum Zweck.

Willenskraft gegen Gewohnheit – wer gewinnt? (kleiner Tipp, es ist nicht die Willenskraft.)
Welchen Zweck hat diese alte Gewohnheit eigentlich? Geht es dir nicht eigentlich um eine Pause, um Abstand, um Erholung, um Verbundenheit? Was wären bessere Alternativen dafür?
Wenn du bei einer neuen, guten Gewohnheit eine paar Tage vermasselst hast – was wirklich jedem passiert – , kommt die zentrale Frage: Machst du weiter, greifst du nochmal an? Oder hörst du auf?

Ein Flugzeug braucht die meiste Kraft beim Start. Ist das Ding erstmal in der Luft, übernimmt der Autopilot.
Irgendwo musst du beginnen. Zu viele Leute lesen Bücher zu Gewohnheiten, machen Coachings und Onlinekurse, aber fangen nie an. Es muss nicht optimal sein und du wirst Fehler machen, aber bitte fang an.